Visit-a-Church
Key Image St. Johann
Johannisstraße
49074 Osnabrück
Deutschland
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Pfarrei St. Johann Osnabrück (Bistum Osnabrück, Stadtdekanat Osnabrück)
Geogr. Koordinaten: 52,27063° N, 8,05175° O
Geo Location
Referenzjahr: 1292
Baustil: Gotik
Gebäudetyp: Hallenkirche
Beschreibung: Frühgotische, dreischiffige, dreijochige Hallenkirche (geostet) mit Ostquerschiff, gerade geschlossenem Chor und einem zweitürmigen Westriegelbau mit kreuzförmigem Grundriss; Sakristei zwischen Chor und südlichem Querschiffarm, Stiftsgebäude zwischen Chor und nördlichem Querschiffarm; im Norden schließt sich der Kreuzgang mit der Kreuzkapelle an
Namensgebung: Nach Johannes dem Täufer
Baumaterial
  • Langhaus aus Bruchsteinen, Westbau aus Steinquadern
Glocken
  • Siebenstimmiges Geläut mit Glocken aus unterschiedlichen Jahrhunderten; die beiden ältesten sind von 1300 und 1366
Sehenswert
  • Die Portale der Kirche stammen aus dem 13. Jahrhundert, nur das westliche Nordportal ist original erhalten
  • Kreuzgang, Anfang 14. Jh.
Altar
  • Hochaltar von 1512, vom münsterischen Bildhauer Evert van Roden
Orgel
  • 1978 von der Orgelbaufirma Kreienbrink (Georgsmarienhütte) erbaut, unter Wiederverwendung von 17 Registern der historischen Vorgängerorgeln aus dem 18. Jahrhundert; 1998 Umbau durch Orgelbau Kreienbrink und Aufstellung in einem neuen Gehäuse auf der Westempore; 48 klingende Register
Fenster
  • Die Fensterrose entstand vor dem Zweiten Weltkrieg nach einem Entwurf von Dominikus Böhm.
Sehenswert
  • Die Pfeilerformen sind vergleichbar mit denen von St. Ludgeri zu Münster
  • Chorgestühl, Anfang 14. Jh.
  • Mittelalterliche Sandsteinfiguren an den Wänden des Chors und den Vierungspfeilern (1400, 1440 und 1630)
Geschichte:
13.07.1011:   Gründung des Kollegiatstifts und Grundsteinlegung der Vorgängerkirche
25.03.1256:   Grundsteinlegung durch Bischof Bruno von Isenburg; der kreuzförmige Grundriss ist noch romanisch
18.08.1292:   Weihe
Um 1318:   Fertigstellung des Nordturms und des Querriegels zwischen den beiden Türmen
Um 1340:   Vollendung des Kreuzgangs
1740:   Zerstörung des Südturmdachs durch einen Sturm und Ersetzung durch Barockhaube
1750:   Abschluss einer gründlichen Renovierung von Kirche und Kreuzgang
1802:   Aufhebung des Stifts im Zuge der Säkularisation; die Johanniskirche wird Pfarrkirche
1893:   Abschluss der 1884 begonnenen Restaurierung durch Alexander Behnes
1907:   Beginn der neugotischen Ausmalung durch Wilhelm Hustermeyer, die 1954 wieder entfernt wurde
1956:   Abschluss des Wiederaufbaus nach den Kriegsschäden, Leitung Franz Mellmann
1994:   Beginn einer umfassenden Restaurierung, die auch die Ausstattung einbezog
2017:   Renovierung des Kreuzgangs
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatron:  Johannes der Täufer (-5–29, Prophet, Täufer Jesu, Märtyrer)
Quellen
Piesch, Gerd-Ulrich: Katholische Pfarrkirche St. Johann Osnabrück, Schnell & Steiner, 1999
Wieh, Hermann: Der Kreuzgang der Stiftskirche St. Johann in Osnabrück, 2017
Wikipedia: St. Johann (Osnabrück), https://de.wikipedia.org/wiki/St._Johann_(Osnabrück), abgerufen 23.05.2018
© 2024
TuK Bassler
CC-BY-SA 4.0