Visit-a-Church
Key Image Nydeggkirche
Nydeggasse
3011 Bern
Schweiz
Konfession: Ev.-reform.
Gemeinde: Kirchgemeinde Nydegg (Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Ev.-ref. Gesamtkirchgemeinde Bern)
Geogr. Koordinaten: 46,94879° N, 7,45735° O
Geo Location
Referenzjahr: 1346
Baustil: Gotik
Gebäudetyp: Saalkirche
Beschreibung: Gotische Saalkirche mit Chorturm an der Nordostecke und baulicher Verbindung zur Nydeggbrücke; Bestandteil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Bern“ (1983)
Namensgebung: Vom mittelhochdeutschen Ausdruck "Nydegg" für unteres Eck, nach dem die Burg Nydegg benannt war, die sich im 12. Jh. am Standort der Kirche befand
Sehenswert
  • Portale mit Bronzereliefs von Marcel Perincioli, 1953, inspiriert durch mittelalterliche Vorbilder von San Zeno Maggiore in Verona und dem Hildesheimer Dom
Kanzel
  • von 1566
Orgel
  • Hauptorgel: 25 Register auf zwei Manualen und Pedal, 1952 von der Firma Metzler gebaut, 1993/94 durch die Orgelbaufirma Goll AG in Luzern einer gründlichen Renovation und klanglichen Verbesserung unterzogen
  • Nachbau einer italienischen Renaissance-Orgel der Orgelbauerfamilie Antegnati im 16. Jahrhundert an der Chorwand, 11 Register auf einem Manual, angehängtes Pedal (keine eigenen Pfeifen), mitteltönig gestimmt mit Subsemi-Tasten (geteilte Tasten für die Töne es/dis und gis/as), 1995 von der Firma Th. Kuhn in Männedorf aufgrund eingehender Studien der originalen Instrumente gebaut
Fenster
  • An den Fenstern der Südwand des Kirchenschiffs alte Wappenscheiben aus dem 16., 17. und 19. Jahrhundert mit Wappen von regierenden Familien im alten Bern
  • 4 Evangelisten-Glasfenster im Chor von Robert Schär, 1957/58; Matthäusfenster (von unten nach oben): Adam und Eva, Vertreibung aus dem Garten Eden, Noah-Bund, Mose mit den Zehn Geboten, Prophet Jesaia, der die Geburt des Kindes ankündigt, Geburt Jesu; Markusfenster: Geschichten aus dem Leben Jesu, unter anderem die Kreuzigung (der römische Hauptmann zeigt auf den Gekreuzigten) und die Engel am Grab, die die Auferstehung verkünden; Lukasfenster mit Erzählungen aus der Apostelgeschichte, unter anderem Steinigung des Stephanus, Apostel Paulus, Taufe des Kämmerers aus Äthiopien und Pfingstfest in Jerusalem; Johannesfenster mit Bildern und Symbolen aus der Apokalypse des Johannes
Geschichte:
1346:   Fertigstellung der 1341 begonnenen Kirche, deren Reste heute in Chor und Sakramentsnische erhalten sind
1483:   Fertigstellung des 1480 begonnenen Turms
1500:   Fertigstellung des 1494 begonnenen Neubaus des Schiffes und des Triumphbogens zum Chor der Kirche "St. Maria Magdalena zu Nideck"
Mitte 16. Jh.:   Während der Reformation Nutzung als Fasslager
1566:   Erneute Nutzung als Kirche
Mitte 17. Jh.:   Einzug einer grossen Empore (Portlaube) an der West- und Nordseite
1721:   Pfarrkirche für das Nydeggquartier, die Matte, den Altenberg und die Schosshalde
1865:   Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen und bauliche Verbindung mit der Nydeggbrücke
1953:   Abschluss der 1951 begonnenen Renovation nach Plänen von Hans Klauser und Ernst Indermühle
Wichtige Persönlichkeiten:
Geistlicher:  Marti, Kurt (1921–2017, Schweizer Pfarrer und Schriftsteller)
Quellen
Kirchengemeinde Nydegg: Die Kirchgemeinde Nydegg ... stellt sich vor, https://www.nydegg.ch/de/-stellt-sich-vor-62.html, abgerufen 04.03.2019
Wikipedia: Nydeggkirche, https://de.wikipedia.org/wiki/Nydeggkirche, abgerufen 04.03.2019
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TuK Bassler
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