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Liebfrauenmilch

„… so heißt nach dem allgemeinen Haushaltungslexicon. Leipzig 1750. II. Theil. ein guter Rheinwein, der in Worms auf dem so genannten Kirchhofe wächst“, so schrieb es die Oeconomische Encyclopädie im frühen 19. Jahrhundert über den Wein, der seinen Ursprung in den Weinbergen hat, auf die der Turm der Liebfrauenkirche seinen Schatten wirft. Da der Begriff „Liebfrauenmilch“ nicht geschützt ist, degenerierte die Marke im 20. Jahrhundert zu einem Inbegriff für preiswerten, süßen Supermarktweißwein.

In den Weinbergen, für die die genannte Definition gilt, werden heute wieder hochwertige Weine mit der Lagenbezeichnung „Wormser Liebfrauenstift-Kirchenstück“ erzeugt.