Visit-a-Church
Key Image St. Michaelis
Englische Planke 1
20459 Hamburg
Deutschland
Konfession: Ev.-luth.
Gemeinde: Hauptkirche St. Michaelis (Evang.-Lutherische Kirche in Norddeutschland, Sprengel Hamburg und Lübeck, Evang.-Lutherischer Kirchenkreis Hamburg-Ost)
Geogr. Koordinaten: 53,54839° N, 9,97831° O
Geo Location   
Referenzjahr: 1786
Baustil: Barock
Gebäudetyp: Zentralbau
Beschreibung: Barocker Zentralbau mit Westturm
Namensgebung: Nach dem Erzengel Michael; die Kirche ist das Wahrzeichen Hamburgs und wird auch "Hamburger Michel" genannt
Glocken
  • 6 Glocken und 4 Schlagglocken für die Turmuhr
Sehenswert
  • Martin-Luther-Denkmal vor dem Turm von Otto Lessing (1912)
Altar
  • von 1910, 20 m hoch und aus Marmor
Kanzel
  • von 1910, als geschwungener Kelch aus Marmor gestaltet, vom Dresdner Bildhauer Otto Lessing
Taufbecken
  • von 1763, Taufstein aus weißem Marmor in Livorno gearbeitet
Orgel
  • Die Große Orgel (Steinmeyer-Orgel) auf der Westempore ist von 1962. Sie hat 5 Manuale, Pedal, 86 Register und 6.674 Pfeifen. Das Fernwerk im Dachboden über der Großen Orgel hat 17 Register und 1.222 Pfeifen. Die Konzert-Orgel (Marcussen-Orgel) auf der Nordempore ist von 1912. Sie wurde zweimal renoviert, hat 2 Manuale, Pedal, 42 Register und 2.671 Pfeifen. Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel auf der Südempore wurde 2010 eingebaut. Sie ist mit 676 Pfeifen ausgestattet und hat 13 Register auf 2 Manualen und Pedal.
Sehenswert
  • Senatsgestühl auf der Nordseite, an seinen Bankwangen durch das Hamburger Wappen geschmückt. Gestühl auf der Südseite für den Kirchenvorstand und kirchliche Würdenträger geschaffen. Das Beedegestühl (Beede: Finanz- und Verwaltungsausschuss des Kirchenvorstands) schmückt das Bild des heiligen Michael, der mit dem Drachen kämpft.
  • Krypta, unter dem Baumeister Ernst Georg Sonnin gebaut, um innerhalb der Kirche Bestattungen vornehmen zu können (mehr als 2000). In der Zeit von 1762 - 1817 konnten reiche Hamburger Familien und Mitglieder von Bruderschaften, von Ämtern und Sterbekassen Grabstätten erwerben und wurden in der Gruft beigesetzt.
Geschichte:
10.03.1750:   Feuer nach Blitzeinschlag und völlige Zerstörung des 1. Baus von 1669
1751:   Grundsteinlegung für den 2. Bau
1762:   Einweihung des 2. Baus
1786:   Fertigstellung des Turms des 2. Baus
03.07.1906:   Turm fängt Feuer und der 2. Bau brennt bis auf die Grundmauern ab
25.09.1909:   Richtfest des Turms
19.10.1912:   Wiedereröffnung nach der Rekonstruktion des Baus von 1786
1952:   Wiedereinweihung nach Beseitigung der Kriegsschäden
1996:   Abschluss der 1983 begonnenen Erneuerung des Turms
2009:   Abschluss der Innensanierung
2010:   Abschluss der 2002 begonnenen Sanierung
Abmessungen:
Turmhöhe [m]:  132
Breite [m]:  44
Höhe innen [m]:  27
Länge [m]:  52
Sitzplätze:  2.000
Quellen
Antiquariat Reinhold Pabel: Hamburger Rotspon, in Seeluft gereift (Infotafel), Hamburg
Gretzschel, Matthias: Hamburgs verborgene Geschichte – Das Gruftgewölbe unter dem Michel, Michaelitica an St. Michaelis zu Hamburg e. V., Hamburg
Hauptkirche St. Michaelis: Michel kompakt, https://www.st-michaelis.de/michel-besuch/bauwerk/michel-kompakt, abgerufen 07.11.2021
Wiarda, Georg: Der Hamburger Michel. Geschichte und Geschichten, 2011
Wikipedia: Hauptkirche Sankt Michaelis (Hamburg), https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptkirche_Sankt_Michaelis_(Hamburg), abgerufen 07.11.2021
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TuK Bassler
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