Visit-a-Church
Key Image Basilika St. Martin
Kirchplatz 1
88250 Weingarten
Deutschland
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Kath. Kirchengemeinde St. Martin (Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dekanat Allgäu-Oberschwaben)
Geogr. Koordinaten: 47,8092° N, 9,64408° O
Geo Location
Referenzjahr: 1724
Baustil: Barock
Gebäudetyp: Zentralbau
Beschreibung: Landläufig als „Schwäbisches St. Peter“ bezeichnet, größte Barockkirche nördlich der Alpen, mit Kuppel, entspricht in fast allen Maßen knapp der Hälfte des römischen Vorbilds, Synthese von Zentralbau und dem Vorarlberger Münsterbauschema (beim Vorarlberger Schema ist das Langhaus auf ein Schiff reduziert, das durch bis zur Außenmauer verbreiterte Pfeilerreihen getragen wird, zwischen den Pfeilern befinden sich Kapellen
Namensgebung: Nach dem Hl. Martin von Tours und dem Hl. Oswald
Glocken
  • Die Hosanna ist die älteste der acht Glocken und mit 6.190 kg größte Glocke der Basilika sowie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, 1490 vom Stuttgarter Glockengießer Hans Ernst gegossen
Orgel
  • Zwei Orgeln, in den Jahren 1737 bis 1750 von Joseph Gabler erbaut. Neben der Großen Orgel gibt es in der Kirche noch die kleinere Chororgel, die 1743 ebenfalls von Joseph Gabler errichtet wurde, die Hauptorgel ist weitgehend erhalten und gehört zu den berühmtesten Orgeln in Deutschland, 63 Register, 6890 Pfeifen (der Sage nach 6666 Pfeifen, Pedalerweiterung 6631 Pfeifen)
Sehenswert
  • Deckenfresken, zwischen 1718 und 1720, von Cosmas Damian Asam
  • Chorgestühl, geschnitzt 1720 bis 1724 von Joseph Anton Feuchtmayer
  • Heilig-Blut-Reliquie, in der Kirche aufbewahrt, wird in ganz Oberschwaben verehrt, steht im Mittelpunkt einer der größten Reiterprozessionen Europas, des jährlich stattfindenden Blutrittes
Geschichte:
1056:   Kloster wurde 1056 von Welf IV. als Grablege gestiftet
1182:   Weihe des romanischen Münsters
22.08.1715:   Grundsteinlegung
10.09.1724:   Weihe
24.06.1750:   Orgelweihe
1803:   Auflösung der Benediktinerreichsabtei
1922:   Klosterkirche der wiederbesiedelten Benediktinerabtei Weingarten
1956:   Erhebung zur Basilica minor
2010:   Auflösung der Benediktinerabtei
2016:   Eröffnung des Klosters als geistliches Zentrum
Wichtige Persönlichkeiten:
1. Namenspatron:  Martin (316/17–397, Bischof von Tours)
2. Namenspatron:  Oswald (von Northumbrien) (ca. 604–642, König von Northumbrien, Förderer des Christentums in Northumbrien)
Abmessungen:
Länge [m]:  102
Höhe innen [m]:  67
Quellen
Katholische Kirchengemeinde St. Martin Weingarten: Basilika, https://katholisch-weingarten.de/basilika/, abgerufen 09.08.2023
Wikipedia: Basilika St. Martin (Weingarten), https://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_St._Martin_(Weingarten), abgerufen 09.08.2023
Wikipedia: Vorarlberger Münsterschema, https://de.wikipedia.org/wiki/Vorarlberger_Münsterschema, abgerufen 09.08.2023
Wikipedia: Orgeln der Basilika St. Martin (Weingarten), https://de.wikipedia.org/wiki/Orgeln_der_Basilika_St._Martin_(Weingarten), abgerufen 09.08.2023
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TuK Bassler
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