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Key Image Domkerk Utrecht
Achter de Dom 1
3512 JN Utrecht
Niederlande
Konfession: Ev.-reform.
Gemeinde: Citypastoraat Domkerk Utrecht (Protestantse Kerk in Nederland)
Geogr. Koordinaten: 52,09093° N, 5,12238° O
Geo Location
Referenzjahr: 1254
Baustil: Gotik
Beschreibung: Chor, Querhäuser und zwei Seitenschiffjoche der gotischen Kathedrale; Westturm
Namensgebung: Auch Domkerk Sint Maarten nach dem Hl. Martin von Tours
Turm
  • Höchster Kirchturm der Niederlande, 112 m: zwei unterschiedlich breite quadratische Geschosse und eine achteckige Laterne, bekrönt von einem sehr flachen Helm. Der Turmbau rief wegen der vermeinten Eitelkeit des Unternehmens Proteste des Bußpredigers Geert Groote hervor, die er in seinem Traktat Contra turrim Traiectensem („Gegen den Utrechter Turm“) niederschrieb
Glocken
  • In der unteren Glockenstube hängt ein Geläut aus 14 Glocken. Gerhardus de Wou goss 1505 eine diatonische Reihe von 13 Glocken zu einem der mächtigsten Geläute Europas. Die sieben modernen Eijsbouts-Glocken ersetzen die jeweils ton- und rippengleichen Van-Wou-Glocken, die 1664 zur Finanzierung des Carillons eingeschmolzen wurden. Die vierzehnte Glocke gehört nicht zum eigentlichen Hauptgeläut und hing vermutlich im ehemaligen Dachreiter über der Vierung
Altar
  • Abendmahlstisch, T. van Hoogevest, 1986
Kanzel
  • W. Penaat, 1926
Taufbecken
  • Aus Sandstein von Taeke de Jong, 1978
Orgel
  • In den Jahren 1825–1831 durch die Orgelbauer Johan und Jonathan Bätz (Utrecht) erbaut, wobei teilweise Pfeifenmaterial aus dem 16. und 18. Jahrhundert verwendet wird, 1974–1975 vollständig restauriert, 50 Register (3698 Pfeifen) auf drei Manualen und Pedal
Fenster
  • Evangelistenfenster, R. N. Roland, 1926
Sehenswert
  • Pfingstwandbehang, Armien Visser, 1986
Geschichte:
1254:   Baubeginn -Vorbild war der Kölner Dom
1295:   Vollendung des Chorumgangs
Um 1320:   Vollendung der Chorseitenschiffe
1382:   Turmbau abgeschlossen
1479:   Vollendung des Kreuzgangs
Um 1520:   Baustop wegen Geldmangels
1566:   Bildersturm
1579:   Union von Utrecht, ratifiziert im Kapitelhaus, das heute zur Universität gehört
07.03.1580:   Erneuter Bildersturm - danach wird der Dom protestantisch
01.08.1674:   Ein Sturm bringt das Schiff zum Einsturz
1795:   Weiterer Bildersturm: Alles, was an den Adel erinnert (Grabmale etc.), wird von pro-französischen Patrioten zerstört
1826:   Die Ruinen des Mittelschiffs werden erst jetzt geräumt; an ihrer Stelle entsteht der Domplein (Domplatz)
1831:   Abschluss der 1821 begonnenen Restaurierung unter T.-F. Suys
1938:   Abschluss der 1921 begonnenen Restaurierung
1988:   Abschluss der 1979 begonnenen Restaurierung
1996:   Bronzetüren von Theo van de Vathorst
Wichtige Persönlichkeiten:
Glockengießer:  Wou, Gerhard van (Gerhard van Wou [vaʊ̯], auch Geert Wou van Kampen, Gerhard Wou van Kampen, Gerhard de Wou (* um 1440 in Hintham; † Dezember 1527 in Kampen) war ein niederländischer Glockengießer und schuf 1497 die Gloriosa für den Erfurter Dom, die im Allgemeinen als sein Meisterwerk betrachtet wird.)
Namenspatron:  Martin (316/17–397, Bischof von Tours)
Abmessungen:
Länge [m]:  119
Höhe innen [m]:  31,5
Turmhöhe [m]:  112
Breite [m]:  40
Quellen
Domkirche St. Maarten Utrecht, Schnell & Steiner, 2015
Wikipedia: Utrechter Dom, https://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Dom
Wikipedia: St. Martin's Cathedral, Utrecht, https://en.wikipedia.org/wiki/St._Martin's_Cathedral,_Utrecht
Wikipedia: Gerhard van Wou, https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_van_Wou
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TuK Bassler
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